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Jahresbericht 2024

Die Dienststelle für Verbraucherschutz und Veterinärwesen (DVSV) veröffentlicht ihren Jahresbericht, in welchem sie ihre Aktivitäten des Jahres 2024 beschreibt. Neben den regulären jährlichen Kontrollen führte die Dienststelle insbesondere zwei kantonale Inspektionskampagnen durch, die sich auf Alters- und Pflegeheime und die Herstellung von handwerklich hergestellten Kosmetikprodukten bezogen. Sie nahm auch an mehreren nationalen Kampagnen teil, insbesondere an der Kampagne zur Bekämpfung der Moderhinkekrankheit, die Schafherden befällt. Die Kontrolle von Nahrungsergänzungsmitteln, die Überwachung von Tierseuchen, die Bearbeitung von Vorfällen mit Hunden und die Beschlagnahmung von Tieren stellen ebenfalls einen wichtigen Teil der Arbeit dar.

 

Im Jahr 2024 setzte die Dienststelle für Verbraucherschutz und Veterinärwesen (DVSV) ihre Aufgaben in ihren zahlreichen Tätigkeitsbereichen fort: Trinkwasser, Chemikalien, Radon, Überwachung der Tierhaltungsbedingungen sowie der Tiergesundheit, Fleischkontrolle in Schlachthöfen, Inspektion von Bienenhäusern, Hundeangelegenheiten, Kontrolle von Lebensmitteln und Kosmetika, Analyse von Badegewässern usw. Zusätzlich zu den üblichen Kontrollen wurde der Schwerpunkt auf Bereiche gelegt, die besondere Aufmerksamkeit benötigen.


 

Analyse von PFAS in Lebensmitteln und Trinkwasser


Der Bund hat Höchstwerte eingeführt, um die Exposition der Bevölkerung gegenüber per- und polyfluoralkylierten Substanzen (PFAS) über Lebensmittel zu reduzieren. Im Jahr 2024 wurden Untersuchungen zu Fisch, Milch und Eiern durchgeführt, die im Wallis auf den Markt gebracht oder dort produziert wurden. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass der Gehalt an PFAS den vorgeschriebenen Werten entspricht. Was das Trinkwasser betrifft, so ist die PFAS-Konzentration bei den 2024 durchgeführten Untersuchungen ebenfalls konform.


 

Kantonale Inspektionskampagne in Alters- und Pflegeheimen


Im Rahmen der spezifischen Massnahmen, welche im Jahr 2024 getroffen wurden, führte die DVSV eine kantonale Inspektionskampagne durch, um die Einhaltung der lebensmittelrechtlichen Bestimmungen in Alters- und Pflegeheimen zu überprüfen. Es wurden keine schwerwiegenden Verstösse festgestellt. In 31 der 46 kontrollierten Alters- und Pflegeheime wurden jedoch Nichtkonformitäten festgestellt, ohne dass dadurch die Lebensmittelsicherheit in den betreffenden Heimen in Frage gestellt wurde.



Kontrolle von handwerklich hergestellten Kosmetikprodukten


Eine kantonale Inspektionskampagne war auch handwerklich hergestellten Kosmetikprodukten gewidmet. Von 23 kontrollierten Produzentinnen und Produzenten wurden 22 beanstandet. Die Beanstandungen betrafen die Verwendung irreführender und gesetzlich verbotener Argumente zur Förderung von Gesundheit oder Heilung, das Fehlen eines obligatorischen Produktinformationsdossiers in der überwiegenden Mehrheit der Fälle sowie weniger schwerwiegende Mängel bei der Kennzeichnung der Produkte.


 

Überwachung von Nahrungsergänzungsmitteln


Nahrungsergänzungsmittel haben in den letzten Jahren eine besondere kommerzielle Attraktivität erlangt und die Überwachung in diesem Bereich hat an Bedeutung gewonnen. Die gesetzlich verankerte klare Abgrenzung zwischen Heilmitteln, neuartigen Lebensmitteln und Nahrungsergänzungsmitteln wird beim Inverkehrbringen dieser speziellen Kategorie von Lebensmitteln kaum korrekt umgesetzt.


 

Bekämpfung der Moderhinkekrankheit


Im Jahr 2024 hat das Veterinäramt im Rahmen der nationalen Bekämpfung der Moderhinke eine grossangelegte Kampagne durchgeführt. Dank des Engagements aller Partner, von den Tierärzten bis zu den Tierhaltern, konnte die erste Phase des Programms erfolgreich abgeschlossen werden. So weist das Wallis nun die zweitniedrigste Prävalenz der Krankheit in der Schweiz auf, ein Ergebnis, das sowohl für die Gesundheit und das Wohlergehen der Tiere als auch für die Rentabilität der landwirtschaftlichen Betriebe von Bedeutung ist.


 

Tierschutz und Hundeangelegenheiten


Die Anzahl der Meldungen im Bereich Tierschutz blieb auch 2024 hoch, was von der Sensibilität der Bevölkerung für diese Thematik zeugt. Hundeangelegenheiten, die oft von einer starken emotionalen Belastung geprägt sind, bleiben ein vorrangiges Thema mit einem erneuten Anstieg der Anzahl Angriffe von Hunden auf Menschen (+10%), während die Anzahl Angriffe auf andere Tiere zurückging (-14%). Gleichzeitig sieht sich die DVSV mit stetig steigenden Kosten für die Beschlagnahmung von Tieren konfrontiert, deren Anzahl, alle Tierarten zusammengenommen, sich bis zum Jahr 2024 verdoppelt hat.


 

Die vollständige Version des Jahresberichts 2024 der DVSV ist online unter: Jahresberichte - DVSV - vs.ch

Sie enthält die Ergebnisse aller von der Dienststelle durchgeführten Analysen und Kontrollen.