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Strafanstalt Crêtelongue

Ein Verkaufsladen eröffnet am Standort der Strafanstalt Crêtelongue (SACL) in Granges. Die Bevölkerung kann dort Agrar- und Handwerksprodukte kaufen, die von den Insassen in den Arbeitswerkstätten hergestellt wurden. Diese Initiative soll es den inhaftierten Personen ermöglichen, berufliche und soziale Kompetenzen im Hinblick auf ihre Wiedereingliederung zu entwickeln.


Die Strafanstalt Crêtelongue (SACL) eröffnet an ihrem Standort in Granges einen Verkaufsladen. Diese neue Struktur mit dem Namen «Crêtelongue Ateliers» bietet Produkte an, die von den Insassen in den verschiedenen Werkstätten der Anstalt hergestellt wurden, wo sie gemäss Artikel 81 des Schweizerischen Strafgesetzbuches (StGB) zur Arbeit verpflichtet sind. Einige Insassen wirken unter der Aufsicht des Betreuungspersonals der Strafanstalt auch am Verkauf dieser Artikel mit. Diese Initiative soll es den inhaftierten Personen ermöglichen, berufliche und soziale Kompetenzen zu entwickeln, die für ihre Wiedereingliederung in die Gesellschaft entscheidend sind. Sie erleichtert es ihnen auch, im Hinblick auf ihre Entlassung eine direkte Verbindung zur Aussenwelt aufrechtzuerhalten.


Die im Verkaufsladen erhältlichen Artikel stammen namentlich aus der Arbeit in den landwirtschaftlichen Werkstätten, wo Früchte und Gemüse sowie Käse hergestellt werden. Im Verkaufsraum werden auch verarbeitete Lebensmittel wie Konfitüren, Konserven oder Backwaren angeboten. Das Angebot wird ergänzt durch weitere dekorative oder praktische Gegenstände: Anzündhilfen, Vogelhäuschen, Brennholz. Alle Handwerksprodukte werden unter der Aufsicht von qualifiziertem Personal und sozialpädagogisch ausgebildeten Lehrmeistern hergestellt.


Der Vertrieb dieser Artikel ermöglicht eine konkrete Aufwertung der Arbeit, welche die inhaftierten Personen leisten. Sie trägt auch dazu bei, die Bevölkerung über die in der Strafanstalt Crêtelongue durchgeführten Tätigkeiten zu informieren. Die Initiative ist Teil des Bestrebens der Anstalt, einen Strafvollzug anzubieten, der sich auf die Wiedereingliederung und auf die Übernahme von Selbstverantwortung der inhaftierten Personen konzentriert.