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Rhoneschlamm auf dem Gebiet der Gemeinde Siders
Angesichts der Ausnahmesituation im Quartier Sous-Géronde in Siders und um eine pragmatische Lösung für die Problematik des Rhoneschlamms in diesem Gebiet zu finden, haben die Hilfsorganisationen, fondssuisse und der Kanton Wallis eine ausserordentliche Regulierungslösung sowie einen Verteilerschlüssel für die Kosten vereinbart. Die Glückskette übernimmt 80% der Aufräumkosten, fondssuisse beteiligt sich mit 10% und der Kanton Wallis ebenfalls mit 10%. Diese Kostenaufteilung gilt für Grundstücke, deren Eigentümer von fondssuisse und der Glückskette als förderfähig eingestuft wurden, wobei insbesondere die persönliche Situation der Geschädigten berücksichtigt wird.
In der Nacht vom 29. auf den 30. Juni 2024 trat die Rhone im Bereich Siders/Chippis über die Ufer und überschwemmte das Quartier Sous-Géronde der Gemeinde Siders. Bei diesem Ereignis lagerten sich grosse Mengen Schlamm auf den überfluteten Parzellen ab.
Angesichts der aussergewöhnlichen Situation und unter der Koordination der Kommission zur Verwaltungs des Hilfsfonds des Kantons Wallis (KVH) wurden im betroffenen Gebiet eine Bestandsaufnahme der Parzellen sowie eine Ortsbesichtigung durchgeführt. Auf dieser Grundlage fanden Gespräche zwischen den Hilfsorganisationen, fondsuisse und der Verwaltungskommission des Hilfsfonds des Kantons Wallis (KVH) statt, um eine gemeinsame Lösung für mehrere Grundstücke zu finden. Ein solcher Ansatz rechtfertigt sich durch den Ausnahmecharakter der Situation in Siders. Ziel ist es, Privatpersonen auf einfache und pragmatische Weise finanzielle und gegebenenfalls logistische Hilfe zu leisten. Es wurde ein Verteilerschlüssel für die Kosten der Schlammsanierung vereinbart. Er gilt für die Grundstücke, deren Eigentümer von fondsuisse und von der Glückskette als förderfähig eingestuft wurden, wobei insbesondere die persönliche Situation der Geschädigten im betroffenen Gebiet berücksichtigt wird. Die zwischen den verschiedenen Partnern getroffene Vereinbarung betrifft nicht die Grundstücke, die öffentlichen Körperschaften oder Unternehmen gehören. Sie ermöglicht es jedoch, der grossen Mehrheit der betroffenen Privatpersonen zu helfen. Eines der Ziele, das sich der Staatsrat gesetzt hat und das auch von einem vom Grossen Rat angenommenen Postulat angestrebt wird.
Die Glückskette übernimmt somit 80% der anerkannten Kosten, fondssuisse beteiligt sich mit 10 % und der Kanton Wallis ebenfalls mit 10%. Ein Unternehmen wird beauftragt, die Räumung der Parzellen der betroffenen Eigentümer, auf denen noch Schlick vorhanden ist, durchzuführen. Die Kosten für diese Arbeiten werden nach dem vereinbarten Verteilungsschlüssel gedeckt. Für Personen, die bereits die Räumungsrechnungen bezahlt haben, werden die Kosten nach dem vereinbarten Verteilungsschlüssel übernommen. Alle betroffenen Personen wurden individuell über das Verfahren informiert, das zur Erlangung dieser Hilfe zu befolgen ist.