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Hochwasser der Rhone und der Seitenflüsse
Die seit Donnerstag gefallenen Niederschläge sowie die Schneeschmelze und die Sättigung der Böden führten zu Hochwasser in den Seitenflüssen und der Rhone. Entlang von Seitenflüssen kam es zu Überschwemmungen und Murgängen, insbesondere in den Regionen Zermatt, Val d'Anniviers und Evolène. Bei der Rhone kam es zu einem Rückgang, aber die Abflussmengen blieben hoch. In den Seitenflüssen ist der Rückgang ebenfalls im Gange, aber er verläuft langsamer als erwartet, weshalb weiterhin Wachsamkeit geboten ist. Die Alarmstufe für die Rhone und die Seitenflüsse bleibt daher bestehen, ebenso wie die besondere Lage. Im Einsatz stehen weiterhin 160 Feuerwehrleute, 21 Führungsstäbe, rund 30 Zivilschutzpflichtige und über 100 Personen aus den für die Mobilitätsinfrastruktur zuständigen Diensten, dazu kommen alle Gemeindedienste und die eingesetzten Unternehmen. Das kantonale Führungsorgan analysiert die Lage laufend.
Seit Donnerstag zieht eine Regen- und Gewitterfront durch das Wallis. Zudem führen die Schneeschmelze, die wassergesättigten Böden und die Niederschläge zu einem Anstieg der Abflüsse. Es kam zu mehreren Überschwemmungen und Murgängen.
Was die Rhone betrifft, wurde der Höhepunkt des Hochwassers in der Nacht von Freitag auf Samstag erreicht, als beispielsweise um 02.00 Uhr morgens in Branson ein Abfluss von 819 m3 pro Sekunde gemessen wurde. Beim Fluss wurde ein Rückgang festgestellt, aber die Durchflussmengen sind immer noch hoch. Auch bei den Seitenflüssen hat ein Rückgang begonnen, der jedoch langsamer als erwartet verlief. Ihre Ufer wurden durch das Hochwasser destabilisiert und es kann zu punktuellen Einbrüchen kommen. Sowohl in der Rhone als auch in den Seitengewässern schwankt die Wassermenge je nach den Niederschlägen, die heute Nachmittag gefallen sind und auch in der Nacht noch auftreten können. Daher ist weiterhin eine hohe Wachsamkeit erforderlich. Die Alarmstufe für die Rhone und die Seitenflüsse wird beibehalten, ebenso wie der Zustand der besonderen Lage.
Seit Freitag wurden mehrere erhebliche Störungen auf den Verkehrsachsen, hauptsächlich in den Seitentälern, festgestellt. Das Verkehrsnetz wird derzeit wieder geöffnet. Insbesondere wird die seit Freitagmorgen geschlossene Strasse zwischen Visp und Täsch ab Samstagabend um 20.00 Uhr wieder geöffnet. Die Züge zwischen Täsch und Zermatt werden ab 19.55 Uhr wieder verkehren. Der Strassenzustand kann live auf der Website der Kantonspolizei abgerufen werden: https://www.polizeiwallis.ch/.
Seit Freitag wurden im ganzen Kanton 230 Personen evakuiert. Aktuell konnten 59 Personen noch nicht in ihre Wohnungen zurückkehren. Es werden weiterhin umfangreiche Mittel eingesetzt. Im Einsatz stehen 160 Feuerwehrleute aus 23 verschiedenen Korps, 21 Führungsstäbe der Gemeinden sowie rund 30 Zivilschutzpflichtige und mehr als 100 Personen aus den für die Verkehrsinfrastruktur zuständigen Diensten.
Das KFO empfiehlt der Bevölkerung:
- Reisen einschränken
- Halten Sie sich von Wasserläufen fern
- Parken Sie nicht auf Brücken
- Nicht auf der Rhone und an der Mündung des Genfer Sees fahren
- Verzicht auf das Filmen oder Fotografieren von Unwetter-Ereignissen
- Halten Sie sich strikt an die Anweisungen der Behörden
Das kantonale Führungsorgan analysiert die Lage laufend.