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Die Unwetter vom April 2025

Die Walliser Wälder wurden durch die starken Schneefälle vom 17. April 2025 schwer getroffen. Eine Bestandsaufnahme der Dienststelle für Wald, Natur und Landschaft (DWNL) schätzt das derzeit betroffene Holzvolumen auf 140’000 m³. Es handelt sich dabei hauptsächlich um vereinzelte Schäden auf fast 15'000 Hektaren Waldfläche, vor allem im Oberwallis und im Zentralwallis. Um die Gemeinden und Forstbetriebe bei den Aufräumarbeiten zu unterstützen, hat das kantonale Führungsorgan (KFO) die verschiedenen Hilfsgesuche koordiniert. Der Zivilschutz wurde aufgeboten und wird 45 Gemeinden des Kantons unterstützen. Auch die Armee leistete Hilfe. Insgesamt engagierte sie sich in Abstimmung mit dem Zivilschutz in 12 Gemeinden. Massnahmen zur unmittelbaren Sicherheit der Bevölkerung wurden unmittelbar nach den Schneefällen eingeleitet und sind abgeschlossen. Nun müssen die Bäume und Äste entfernt werden, welche die Wasserläufe verstopft haben, um bei Hochwasser eine Gefahr durch Stauungen zu verhindern. Die Räumung der Wald- und Landwirtschaftswege sowie der Wege ist ebenfalls im Gange und wird vom Zivilschutz und der Armee unterstützt.


Die starken Schneefälle vom 17. April 2025 haben in den Walliser Wäldern erhebliche Schäden verursacht. Eine erste Bestandsaufnahme der Dienststelle für Wald, Natur und Landschaft (DWNL) schätzt das von den Unwettern betroffene Holzvolumen auf 140’000 m³. Dies entspricht in etwa der jährlichen Holzernte des Kantons. Am stärksten betroffen sind das Oberwallis und das Mittelwallis, während das Unterwallis teilweise verschont geblieben ist. Insgesamt wurden 15'000 Hektaren Wald in 22 der 32 Waldbezirke des Wallis durch vereinzelte Schäden in Mitleidenschaft gezogen.


Um die Gemeinden und Forstbetriebe bei den Aufräumarbeiten zu unterstützen, wurde der Zivilschutz aufgeboten. Das kantonale Führungsorgan (KFO) koordiniert die verschiedenen Hilfsgesuche. Der Zivilschutz unterstützt 45 Gemeinden des Kantons. Gemäss der verabschiedeten Planung werden bis Ende Juli rund 1500 Arbeitstage von 400 Dienstpflichtigen geleistet. Die Schweizer Armee wird ebenfalls in Abstimmung mit dem Zivilschutz eingesetzt. Sie wird in zwölf Gemeinden tätig, die einen Antrag gestellt hatten, für insgesamt rund 900 Arbeitstage, die von rund 100 Armeeangehörigen geleistet wurden. Die Arbeiten der Armee und des Zivilschutzes umfassen hauptsächlich Holzfällerarbeiten und Aufräumarbeiten in Zusammenarbeit mit den betroffenen Gemeinden.


Massnahmen, die die unmittelbare Sicherheit der Bevölkerung betreffen, wie beispielsweise die Sicherung der Zugänge zu Schulen oder Hauptverkehrsachsen, wurden unmittelbar nach den Unwettern eingeleitet. Derzeit konzentrieren sich die Arbeiten vorrangig auf die Wasserläufe und die Zugänge, die für die Forstwirtschaft, die Landwirtschaft und den Langsamverkehr wichtig sind. An den Seitengewässern müssen Bäume und Äste entfernt werden, welche die Wasserläufe verstopft haben, um bei Hochwasser eine Gefahr von Stauungen zu vermeiden.


Darüber hinaus gibt auch die Gesundheit der Wälder Anlass zur Sorge. In einigen Fichtenwäldern wurden bereits erste Borkenkäferbefälle festgestellt. Die Entwicklung dieser Befälle wird von der DWNL genau beobachtet. Sie sind ebenfalls eine Priorität für Massnahmen, um die Gesundheit der betroffenen Wälder zu gewährleisten. Die Massnahmen werden hauptsächlich an Fichten und punktuell auch an Lärchen oder Kiefern durchgeführt. Pflanzenschutzmassnahmen an Laubbaumbeständen sind nicht erforderlich. Die Wiederherstellung der geschädigten Wälder erfolgt im Anschluss und erfordert eine Überarbeitung der für dieses Jahr geplanten Massnahmen im Schutzwald. Es wird weiterhin empfohlen, bei Waldspaziergängen Vorsicht walten zu lassen und die Anweisungen der Behörden zu befolgen, insbesondere hinsichtlich der Zugänglichkeit bestimmter Wege.  Um die Räumung von Wanderwegen, Alpweiden und Wäldern zu beschleunigen und den Forderungen des Parlaments nachzukommen, prüft der Staat Wallis mögliche Optionen für eine finanzielle Unterstützung, damit die notwendigen Arbeiten so rasch als möglich durchgeführt werden können.


Was die Probleme mit den Kommunikationsmitteln während der Unwetter im April 2025 betrifft, beabsichtigt der Staat Wallis, die Energieinfrastruktur des Polycom-Netzes durch längere Batterien oder fest installierte Generatoren zu verstärken, um dessen Funktion bei längeren Stromausfällen besser zu gewährleisten. Die Verstärkung dieses Netzes und Fragen im Zusammenhang mit der Versorgung der Generatoren sind ebenfalls Teil der Massnahmen, die im Rahmen des Kontinuitätsplans des Kantons Wallis für den Fall einer Energieknappheit festgelegt wurden. Dieser Kontinuitätsplan hat auch rund hundert kritische Dienstleistungen identifiziert, die vom Kanton Wallis gewährleistet werden müssen, und sieht die notwendigen Mittel zu deren Erbringung vor. Auf organisatorischer Ebene wurde ein administratives Kontinuitätszentrum eingerichtet. Dabei handelt es sich um einen Ort, an dem die Dienststellen im Falle eines Stromausfalls ihre kritischen Aufgaben weiterhin erfüllen können. Ein Kontinuitätszentrum für die Regierung ist ebenfalls vorgesehen.